Über uns
Die Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie verfügt über 80 Betten auf 3 offen geführten Stationen. Behandelt werden Patienten mit Psychosen, depressiven Erkrankungen, Neurosen und Persönlichkeitsstörungen. Die Anmeldung erfolgt durch den behandelnden Arzt oder durch Vermittlung Sozialpsychiatrischer und Berufsbegleitender Dienste. Kostenträger sind die Krankenkassen und alle privaten Krankenversicherungen gemäß § 39 SGB V, so daß für die Aufnahme der Patienten lediglich eine Verordnung von Krankenhausbehandlung benötigt wird und Verlegungen von auswärtigen Kliniken problemlos möglich sind.
Der Schwerpunkt der Abteilung ist die klinisch-stationäre Behandlung von psychisch Kranken, die bei der Berufsfindung gescheitert sind oder ihren Arbeitsplatz nicht mehr ausfüllen können. Deshalb werden zusätzlich zu einem an der Individualität des einzelnen Patienten orientierten Therapieprogramm berufsfördernde Trainingsmaßnahmen angeboten.
Das Therapieprogramm umfaßt folgende Maßnahmen: Einzel- und Gruppenpsychotherapie, differenzierte Anwendung von Psychopharmaka, Ergotherapie, Bewegungstherapie, Musiktherapie, Gestaltungstherapie, verhaltenstherapeutisches Aktivitätstraining, computergestütztes kognitives Training, Beratung von Angehörigen und Familientherapie, psychologische Eignungsuntersuchung, Freizeitaktivitäten mit verschiedenen kulturellen und sportlichen Angeboten. Bei einer Belastungserprobung werden in der Arbeitstherapie (Holz, Druck und Papier) Konzentration, Ausdauer, Selbständigkeit und die kommunikativen Fähigkeiten trainiert.
In der Berufstherapie (kaufmännische Berufe mit EDV, technische Berufe mit EDV, handwerkliche Berufe) werden mit realitätsnahen Arbeitsprogrammen und Testarbeitsplätzen die Arbeits- und Wettbewerbsfähigkeit auf der Anlern- und Helferebene des allgemeinen Arbeitsmarktes festgestellt, die Frage der Ausbildungs- und Umschulungsfähigkeit geklärt und die Leistungsfähigkeit des Patienten unter Berücksichtigung der speziellen Anforderungen eines noch vorhandenen Arbeitsplatzes verbessert. Mit diesem bundesweit einzigartigen Behandlungskonzept ist es möglich, den Patienten eine neue Perspektive zu vermitteln und die Voraussetzungen für eine erfolgversprechende berufliche Reintegration zu schaffen.