Alzheimer (Alzheimer-Krankheit, Morbus Alzheimer)
Der Morbus Alzheimer ist die häufigste Hirnabbauform jenseits des 60. Lebensjahres. Bei Alzheimer Patienten zeigt die Untersuchung des Erbmaterials eine Veränderung auf dem Chromosom 21, die für die Bildung eines Plaques (Ansammlung von speziellen Eiweißkörpern) verantwortlich gemacht wird. Die Krankheit entwickelt sich in einem Zeitraum von 8-10 Jahren in 3 Stadien:
Symptome bei Morbus Alzheimer
- Morbus Alzheimer Stadium 1
Zum Erkrankungsbeginn zeigen sich leichte Merkfähigkeits- und Orientierungsstörungen.
- Morbus Alzheimer Stadium 2
Es kommt zu Sprachstörungen mit Einschränkung des Benennens von Begriffen. Die Persönlichkeit ist noch erhalten.
- Morbus Alzheimer Stadium 3
Das letzte Stadium der Erkrankung ist durch alle vorher aufgeführten Krankheitszeichen gekennzeichnet. Die Persönlichkeitsveränderungen sind deutlich. Die Betroffenen finden sich nicht mehr zurecht. Sie irren umher. Das Erkennen von Personen ist nicht möglich. Im Vordergrund steht die Unfähigkeit des Erkrankten, gerichtete Bewegungen auszuführen. Die einfachen Verrichtungen des Alltags (An- und Ausziehen, Essen) sind nicht mehr möglich.
Diagnose von Alzheimer
Zur Sicherung der Diagnose von Morbus Alzheimer werden folgende Untersuchungen durchgeführt:
- psychologische und Hirnleistungstests
- CT (Computertomographie) zum Ausschluss anderer Hirnerkrankungen
- ggf. MRT (Magnetresonanztomographie)
- ggf. Positronen-Emissions-Tomographie (PET) oder Single-Photonen-Emissions-Computertomographie (SPECT) bei speziellen Fragestellungen
- EEG (Hirnstrombild) zum Ausschluss einer anderen Ursache der Demenz
Behandlung von Morbus Alzheimer
Eine ursächliche Behandlung gibt es nicht. Mittel gegen Hirnabbau (Antidementiva) können vor allen im Anfangsstadium der Erkrankung hilfreich sein. Später werden Medikamente gegen die motorische Unruhe (Sedativa) gegeben.
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